Pilotprojekt

Ein angelegter Blühstreifen in Kombination zu ungemähten Altgrasflächen entlang der Straße stellt vielen Insekten Nahrung zur Verfügung.
© StMB Ein angelegter Blühstreifen in Kombination zu ungemähten Altgrasflächen entlang der Straße stellt vielen Insekten Nahrung zur Verfügung.

Artenschutz geht uns alle an. Die ökologische Aufwertung von Flächen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Gerade entlang von Straßen, Wegen und auf Flächen, die zunächst nur eine geringere ökologische Wertigkeit aufweisen, sind die Potentiale riesig.

Die Staatsbauverwaltung erkannte bereits im Jahr 2016 das Potential des Straßenbegleitgrüns für die Artenvielfalt und entwickelte mehrere Pilotprojekte zur ökologisch orientierten Pflege von Wiesenflächen.

Aufgrund der zunehmenden politischen Bedeutung wurde im Frühjahr 2019 in Kooperation mit dem "Netzwerk Blühende Landschaft" das "Pilotprojekt Bienen-Highway" entwickelt. Bienen-Highways sind Blühstreifen oder Blühflächen, die entlang von Bundes- oder Staatsstraßen mit insektenfreundlichen Blühmischungen aus einjährigen Kulturarten und gebietseigenen Wildstaudenarten angelegt werden.

Das Pilotprojekt wurde bayernweit von den beiden Autobahndirektionen auf rund 12 Hektar und allen Staatlichen Bauämtern auf 26 Blühstreifen mit rund 35 Kilometern Länge erprobt. Auf diese Weise leistete die Bayerische Staatsbauverwaltung kurzfristig ihren Beitrag zur Förderung der Insektenvielfalt und Biodiversität in Bayern.

Die gesammelten Praxiserfahrungen flossen in das neue Pflegekonzept mit ein.